Geprüft nach ÖNORM F3001:
Brandfallsteuersystem FCS
„Geprüfte Zuverlässigkeit und höchste Flexibilität“ – das sind zusammengefasst die Vorteile des neuen BSK-Überwachungs- und Brandfallsteuersystems „FCS“ der Firma Albrecht in Linz, Österreich. Die optimale Kombination von Hard- und Softwarekomponenten eröffnet neue Möglichkeiten hinsichtlich Installationsaufwand und Kosteneffizienz.
Brandschutzklappen (BSK) und damit verbundene Brandfallsteuersysteme stellen wesentliche Elemente des Brandschutzes in Gebäuden dar. Die thermische Auslösung der Brandschutzklappe muss sicher erkannt werden, damit die entsprechenden Peripheriegeräte zuverlässig in die so genannte „sichere Lage“ gebracht werden können. Damit sind im Allgemeinen das Schließen aller Brandschutzklappen des betreffenden Abschnittes und das Abschalten der entsprechenden Lüftungsanlage(n) gemeint. Auch die Alarme einer Brandmeldeanlage bzw. Brandfallsteuerzentrale wertet das Brandfallsteuersystem aus und leitet die erforderlichen Schaltaktionen ein.
Zeitgemässe Systeme
BSK – Überwachungssysteme und Brandfallsteuersysteme müssen dementsprechend ein hohes Maß an Zuverlässigkeit aufweisen. Der maßgebliche Stand der Technik wird in Österreich durch die TRVB S 151 und die ÖNORM F 3001(2009) definiert. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird daher in Behördenbescheiden und Ausschreibungen regelmäßig verlangt.
Früher vertraute man in erster Linie auf Hardwarelösungen für die sicherheitsrelevanten Schaltfunktionen. Dies erforderte ein Steuerkabel vom entsprechenden MSR-Verteiler zu jeder einzelnen BSK, so dass der Installationsaufwand bei einer großen Anzahl von BSK und einer weitläufigen Gebäudearchitektur enorm ist. „Dieser Aufwand ist nicht nur teuer, sondern angesichts der Zuverlässigkeit heute üblicher Automatisierungsstationen auch nicht mehr zeitgemäß“ erklärt Firmeninhaber Peter Albrecht. Albrecht, seit 2008 Solution Partner von Beckhoff, vertraut hier mit Beckhoff Embedded PC der Serie CX auf einen weltweiten Industriestandard.
Grosses Einsparungspotential
Das BSK-Überwachungs- und Brandfallsteuersystem FCS von Albrecht zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Flexibilität aus. So werden BSK nicht nur an die Automatisierungsstation direkt angebunden, sondern es können auch so genannte „Informationsschwerpunkte“ (ISP) zur Anbindung von jeweils bis zu 64 BSK strategisch günstig in der Gebäudeperipherie positioniert werden. Die Kommunikation mit der übergeordneten Automatisierungsstation erfolgt über das Standardprotokoll Ethernet TCP/IP. Obwohl hiermit bereits ein großes Einsparungspotenzial realisiert werden kann, wurde das System weiter optimiert: „Bei bestimmten Gebäudegeometrien, wie zum Beispiel langen Gängen, ist es vorteilhaft BSK-Module für jeweils 2 BSK und ein zusätzliches Feldbussystem, wie z.B. RS 485, einzusetzen“ weiß Peter Albrecht. Somit kann für jedes Gebäude, unabhängig von der Anzahl der BSK und der Gebäudegeometrie durch Reduktion der erforderlichen Verkabelung die kosteneffizienteste Lösung gefunden werden. Durch den geringen Platzbedarf wird das System üblicherweise in die bestehenden MSR-Steuerverteiler eingebaut, so dass keine zusätzlichen Verteileranlegen erforderlich sind.
Sicher ist sicher
Das hohe Maß an Zuverlässigkeit resultiert aus der optimalen Kombination von Hard- und Softwarekomponenten sowie der laufenden Selbstüberwachung des Systems. „Sobald eine Störung oder ein nicht plausibler Systemzustand auftritt, werden alle betroffenen Komponenten in die „sichere Lage“ gebracht“ erklärt DI Gerald Kohl, Projektleiter bei Albrecht, den Sicherheitsstandard des Systems. Der verpflichtend vorgeschriebene Selbsttest bei Spannungswiederkehr ist selbstverständlich. „Der Normalbetrieb der Lüftungsanlagen wird erst nach entsprechender Betriebsbereitschaft des Brandfallsteuersystems FCS freigegeben“ unterstreicht Kohl die Zuverlässigkeit des Systems. Alle relevanten Meldungen und Stellungsanzeigen der einzelnen BSK werden auf der Gebäudeleittechnik (GLT) oder einem Touchpanel angezeigt. Wichtige Meldungen werden via SMS oder Email weitergeleitet, so dass auch außerhalb der Betriebszeiten sofort Maßnahmen ergriffen werden können.
Weitere Features sind übergeordnete Feuerwehrschalter, die ein manuelles Übersteuern gemäß der ÖNORM F3001 mit Priorität 1 erlauben, oder der Revisionsschalter („BSK-Test“), der eine einfache Funktionsprüfung ermöglicht und auf der GLT protokolliert.
Offiziell bestätigt
Dass kosteneffiziente Lösungen mit hoher Flexibilität und höchster technischer Standard kein Widerspruch sind, lässt sich Albrecht mit der ÖNORM F 3001 – Prüfung des Systems FCS durch eine akkreditiere Prüfanstalt offiziell bestätigen.
„Wir können dem Kunden somit geprüfte Sicherheit bei maximaler Kosteneffizienz bieten“ fasst Peter Albrecht die Vorteile des neuen BSK-Überwachungs- und Brandfallsteuersystems FCS zusammen. Profiteure des neuen Systems sind somit Bauherren, Planer und ausschreibende Stellen.
Starker Partner
1980 als klassisches Elektrotechnikunternehmen ist Albrecht heute ausschließlich im Bereich Gebäudeautomation unter dem Slogan „Ein Gebäude – Ein System – Ein Partner“ in Österreich und Deutschland tätig. . Dass inm Bereich der Geäudeautomation auch Kleinunternehmen in der technischen Oberliga mitspielen können, beweist Albrecht mit Referenzprojekten wie etwa der Renovierung des Hallenbades Braunau, der Linzer Stelzhamerschulde oder Neu „Niederösterreicher Haus“ in Krems. Denn durch den Einsatz moderner speicherprogrammierbarer Steuerungen aus dem Industriebereich ist es kostengünstig möglich, so gut wie alle Steuerungsfunktionen eines Gebäude mit einem einzigen System zu realisieren. Daher ist Albrecht seit 2008 Solution Partner von Beckhoff. >fwk<