Schutz vor Feuchteschäden:
Ablflusstechnik mit Dünnbettabdichtung
Nach dem Stand der Technik und einschägigen Normen müssen bauliche Anlagen so beschaffen sein, dass durch Wasser, Feuchtigkeit sowie anderen Einflüssen keine Gefahren oder unzumutbaren Belästigungen entstehen.
Heikel wird das Thema bei Bodenabläufen, denn die über Jahrzehnte gängige Praxis der Bitumen-Dichtungsbahn unter dem Estrich entspricht nicht mehr dieser Forderung.Stattdessen setzt sich europaweit die Dünnbettabdichtung mit Flüssigfolien durch. In Kombination mit der Sicherheits-Dichtmanschette, wie sie von den Advantix-Bodenabläufen bekannt ist, wird so eine dauerhaft zuverlässige Dichtigkeit selbst im unmittelbaren Übergangsbereich von Flansch und Estrich erreicht.
Eindeutig normgerecht
Bei Abdichtungsvarianten unter dem Estrich besteht immer die Gefahr, dass beispielsweise in Duschen nicht drückendes Wasser durch Silikon- und Fliesenfugen oder Wandanschlüsse in den Boden einsickert. Mit der Zeit führt dies zu Schäden am Baukörper oder durch Eindringen von organischen Stoffen wie Hautpartikeln oder Haaren zu Fäulnis. Einen deutlichen Schritt hin zu mehr Installationssicherheit erlangt man durch die Anlehnung an die Neufassung der DIN 18195 ”Bauwerksabdichtung”, die wichtige Klarstellungen für die Praxis gebracht hat. Eine davon ist, dass auch im privaten Bereich Nassräume – also Räume mit separatem Bodenablauf oder einer bodengleichen Dusche – immer abgedichtet werden müssen. Wie das im Verbund mit keramischen Belägen zu geschehen hat (daher kommt übrigens der Name Verbundabdichtung), beschreibt detailliert das aktuelle Merkblatt des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB). Zur ”Abdichtung von Durchdringungen und Einbauteilen” heißt es darin unter dem Stichwort ”Bodenabläufe”: ”Es sind nur Bodenabläufe mit Klebe oder Los- und Festflansch zu verwenden. An den Flansch werden Träger aus Gewebe, Vlies oder Folien, die in die Flächenabdichtung einbinden, angeschlossen.”
Einfache Installation
Um die Umsetzung dieser Vorgaben für den Installateur und den Fliesenleger so einfach wie möglich zu machen, liefert Viega alle Dünnbett-Abläufe oder Aufstockelemente generell mit einer Sicherheits-Dichtmanschette aus. Gleiches gilt für die Visign-Duschrinnen, bei denen neben dem Dichtband auch der abgestimmte Kleber zum Lieferumfang gehört. Das ermöglicht einen ebenso reibungslosen wie zwischen den Gewerken klar abgegrenzten Arbeitsablauf: Der Installateur setzt wie gehabt fachgerecht den Bodenablauf oder die Duschrinne, die der Einbausituation und dem Bodenaufbau entspricht, und nimmt den Anschluss an die Entwässerungsleitung vor.
Die sich an die Estrichverlegung anschließende Abdichtung erfolgt durch den Fliesenleger, der zunächst eine erste Schicht der Flüssigfolie auf den Estrich aufbringt. Mit deutlicher Überdeckung zum Fußboden wird dann die Dichtmanschette bzw. das Dichtband auf dem Bodenablauf verklebt. Durch die anschließend nochmals komplett aufgetragene zweite Dichtschicht ergibt sich so ein absolut homogener, mindestens 2 mm starker Verbund. Durch den kann selbst bei gerissenen Fliesenfugen kein Wasser mehr in die Bodenkonstruktion eindringen.