Kludi restrukturiert:
Personalabbau und neue Fertigungsstrategien
Der Armaturenspezialist entwickelt Werke zu Kompetenzzentren weiter und forciert Automatisierung.
© Kludi GmbH & Co. KG
Bündelung von Fertigungskompetenzen, Forcierung von Automatisierung und Digitalisierung.
In Betriebsversammlungen am Stammsitz in Menden/Deutschland und am Produktionsstandort Hornstein/Burgenland hat die Geschäftsführung des Sauerländer Armaturenspezialisten Kludi (www.kludi.com) am 10.10.2022 die Beschäftigten über Pläne zur Umstrukturierung des gesamten Kludi Fertigungsverbunds informiert.
In diesem Zuge sollen in den Werken in Menden, Hornstein und im ungarischen Diósd bis zum Frühjahr 2023 gezielt Fertigungskompetenzen konzentriert werden:
- Das Stammwerk im Sauerland wird zum Entwicklungs- und Produktions-Hub für anspruchsvolle Badarmaturen und Brausen weiterentwickelt.
- Der Standort im österreichischen Hornstein wird zum Innovations- und Fertigungszentrum für Küchenarmaturen umgebaut werden. „Dies schließt den Aufbau eines ‚Specifications Hubs‘ und einer großen Show-Küche mit ein, mit denen wir vor allem Hotel-Betreiber sowie im Hotel-Geschäft tätige Planer und Architekten aus Europa, dem Mittleren Osten und Asien nach Hornstein holen möchten“, erläuterte Julian Henco, Vorsitzender der Kludi Geschäftsführung.
- Im ungarischen Werk wird sich künftig die Grundfertigung der Kludi Gruppe konzentrieren.
Mehr Effizienz, weniger Kosten „Mit dieser Neuausrichtung wollen wir zum einen der Absicht Rechnung tragen, Kludi viel stärker als bisher im Premiumsegment zu verorten: Unsere Marke soll künftig für modernen, gehobenen Lifestyle in Bad und Küche stehen“, hob Julian Henco hervor. Zum anderen gehe es insbesondere darum, Produktionsabläufe effizienter zu gestalten und Kostenstrukturen zu optimieren. Daher ist die gezielte Bündelung von Fertigungskompetenzen in den drei Werken mit einer forcierten Automatisierung und Digitalisierung verbunden. „Beides trägt dazu bei, unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und unsere drei Fertigungsstandorte langfristig zu sichern“, erklärte Kludi Chef Henco.
In Menden werden 65 der rund 350 Stellen, in Hornstein 80 von 140 Stellen und in Diósd 40 von 230 Stellen, sozialverträglich mit unterschiedlichen Maßnahmen gestrichen.