2007-05-31 16:01:52
Gesundheitsbewußte Bosch-Elektrowerkzeuge:
Vorreiter beim Vibrationsschutz
Elektrowerkzeuge erzeugen bei ihrer Benutzung immer auch Vibrationen. Diese Schwingungen werden von der Maschine auf die Hand und den Arm des Handwerkers übertragen. Anwender empfinden starke Vibrationen mitunter als unangenehm. Sie können die Konzentration mindern und damit die Arbeitsqualität negativ beeinflussen.
Bei stundenlanger, täglicher Nutzung können dabei auch gesundheitliche Beeinträchtigungen entstehen. Bosch hat als Technologieführer seit jeher seine Elektrowerkzeuge so konstruiert, dass wenig Vibrationen entstehen und sie nur minimal auf die Hand oder den Arm des Handwerkers übertragen werden. Bosch-Universalmotoren haben sowohl statisch als auch dynamisch sorgfältig ausgewuchtete Motoren und durch die Optimierung von Eigenfrequenzen der Maschinenteile werden Resonanzeffekte verhindert. Die Neigung des Getriebes zu Drehschwingungen verringert Bosch mit speziell ausgelegten, präzise hergestellten Verzahnungen. Ein Großteil der verbleibenden Vibrationen wird durch entkoppelte Griffe vom Anwender fern gehalten. Bereits im Jahr 2001 führte Bosch bei stark vibrierenden Elektrowerkzeugen die Vibrationskontrolle "Vibration Control" ein – vor allem bei Bohr- und Meißelhämmern sowie Winkelschleifern. Diese Geräteklassen sind vorwiegend längere Zeiten im Einsatz und erzeugen zudem stärkere Vibrationen. So bietet Bosch alle seine Winkelschleifer mit "Vibration Control" an, die sich durch drei Kernelemente auszeichnet: Haupt- und Zusatzhandgriff berühren das Motorgehäuse nicht direkt. Ein Dämpfungselement aus Elastomer entkoppelt die Maschinenteile und dämpft die Vibrationen unübertroffen. Das Dämpfungselement ist je nach Maschine und Einsatzort auf die Schwingungsfrequenz abgestimmt. Zudem gewährleisten Sicherheitsschrauben jederzeit die Anbindung des Handgriffs an die Maschine, selbst wenn das Dämpfungselement einmal beschädigt sein sollte. Die kleinen Bosch-Winkelschleifer haben den "Vibration Control"-Zusatzhandgriff, der die Vibrationen auf ein Minimum reduziert. (Den Zusatzhandgriff bietet Bosch auch als Zubehör zur Nachrüstung an.) Bereits seit dem Jahr 2001 bietet Bosch die 5-Kilo-Bohr- bzw. Schlaghämmer GBH 5-40 Professional und GSH 5 E Professional mit vibrationsgedämpften Handgriffen an. Beim neuen Bosch-Abbruchhammer GSH 16 Professional besteht die "Vibration Control" im Wesentlichen aus drei Komponenten: dem speziellen Schlagwerk und dem gummierten sowie federnd gelagerten Haupthandgriff und dem ebenfalls gummierten Zweithandgriff. Mit diesen Maßnahmen werden Vibrationen kaum auf den Anwender übertragen. EU-Richtlinie zum Schutz vor zu hoher Vibrationsbelastung Die bestehende EU-Richtlinie EN 50144 hat das Ziel, die Risiken durch hohe Vibrationsbelastung am Arbeitsplatz zu kontrollieren und zu reduzieren. Der Arbeitgeber hat dafür Sorge zu tragen, dass seine Mitarbeiter an einem Acht-Stunden-Tag nur einer bestimmten Vibrationsbelastung ausgesetzt sind. Der Vibrationsbelastungswert von 5 m/s2 an einem Arbeitstag darf nicht überschritten werden. Erzeugt beispielsweise eine Maschine zum Meißeln einen Vibrationspegel von 14 m/s2, liegt die Vibrationsbelastung des Handwerkers nach einer Stunde Dauereinsatz bei 5 m/s2 (berechnet nach der Normkennlinie). Die maximale Vibrationsbelastung ist somit erreicht. Braucht ein eiliger Auftrag aber drei Stunden Maschineneinsatzzeit, müssen drei Arbeiter eingesetzt werden. Das Beispiel zeigt, wie wirtschaftlich es ist, in Elektrowerkzeuge zu investieren, die nur wenig Vibrationen auf Hand und Arm übertragen. So schonen Bosch-Produkte mit "Vibration Control" nicht nur die Gesundheit der Anwender, sondern steigern auch die Produktivität des Unternehmens. Dennoch genügt es nicht, nur den Vibrationspegel eines Elektrowerkzeugs zu betrachten. Beispielsweise wird ein Bohrhammer mit hoher Einzelschlagstärke immer zu mehr Vibrationen tendieren, benötigt zum Bohren aber nur kurze Zeit. Die geringe Einschaltzeit vermindert die Vibrationsbelastung. Zudem muss die tatsächliche Belastungsdauer – bei einem typi-schen Dübelloch (6x40 Millimeter) etwa fünf Sekunden, bei 150 Löcher nur zwölf Minuten und 30 Sekunden – in Betracht gezogen werden. So ist die optimale Auswahl des Elektrowerkzeugs grundsätzlich vom jeweiligen Anwendungsfall abhängig.